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Freitag, 23. Oktober 2009
, 09:30
- 17:00
Kategorie: Fortbildung / Seminare.
Hinzugefügt von: tmsw
mit Referentin Prof. Dr. Almuth SÜBERKRÜB
Die Fähigkeit des „Denkens in Musik“ bildet eine entscheidende Grundlage für musikalische Gestaltungsprozesse in allen Altersstufen und unterschiedlichsten Besetzungen. Edwin Gordon hat hierfür in den 1970er Jahren den Begriff „Audiation“ geprägt, der definiert ist als „Hören und Verstehen von Musik, die klanglich nicht (mehr) präsent ist“. Man kann hierbei auch von der „Entwicklung des Instrumentes im Kopf“ sprechen, welches es auf das Instrument in der Hand zu übertragen gilt. Vom Hören und Singen ausgehend, entwickeln Schüler zunächst eine Klangvorstellung verschiedener musikalischer Unterrichtsinhalte bevor Sie diese auf ihr Instrument übertragen.
Bei der Entwicklung dieser Lerntheorie stand die Frage nach der lernpsychologisch günstigsten Vorgehensweise im Mittelpunkt. Neben einem stufenweise aufbauenden Lernprozess ist ein wichtiger Aspekt, dass innerhalb einer Lerngruppe auf unterschiedlichen Leistungsniveaus unterrichtet werden kann, um Menschen ihrem jeweiligen musikalischen Potential entsprechend zu fördern. Dies gelingt sowohl im Einzel- als auch im Gruppen- und Klassenunterricht.
Die Entwicklung der Audiationsfähigkeit ist für den beginnenden Instrumentalisten ebenso von großem Gewinn wie für Profimusiker, da sie Musiker in die Lage versetzt, in ähnlich selbstverständlicher Weise improvisierend mit Musik umzugehen, wie Menschen dies im (mutter-)sprachlichen Bereich möglich ist.
Zielgruppe: MusikschullehrerInnen
Teilnehmerzahl: max. 20 Personen
Ort: Gemeindesaal Sistrans / TIGLS
Musikschule: TMSW
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